Eis-Essen in Grafing

Kann man am besten in Aßling! Leider muß ich als Grafingerin in die Provinz verweisen, aber dort in der kleinen Eisdiele neben der Kirche gibts das beste Eis im Landkreis. (Während der WM sogar in den Landesfarben der jeweiligen Spielbegegnung!) Und diese Eisdiele gab´s war mal in Grafinger! Wir Idioten haben die ziehen lassen. Ich versteh´s Nicht. In unserer jetzigen Eisdiele kriegt man drinnen ne Rauchvergiftung und muß ne Lupe mitbringen, um die winzigen Eiskugeln zu entdecken. Oder man geht in die Griesstraße - gegenüber und neben dem Hasi - und zieht sich das "Synthi"-Eis rein. Ja, synthetisches, gefaktes Eis. Eisgrundmasse, aufgemotzt mit Aromen - bäh.
Da radl ich doch lieber ne halbe Stunde durchs Atteltal nach Aßling (ok, meist ziehe ich die Fahrt mit dem Fiat Bacchetta vor. Ist auch sportlich - dauert dann nur 15 Minuten). Eine nette Alternative beim Eisessen - nicht wegen der Eisqualität, sondern wegen dem romantischen Sitzplatz, ist das Cafe Hühnerdreck (sprich Hennadreck) in Wildenholzen. Der Becher mit 3 Kugeln, Obst, Sahne und pipapo kostet 2,80 - und schmeckt bei diesem Angebot doppelt so gut.
Oder man greift zur sahnigen Konditorvariante beim Kreitmaier am Marktplatz. Das ist mir persönlich zu sahnig - Konditoreis eben. Übrigends lieg ich damit im süddeutschen Durchschnitt, denn es gibt nicht nur einen Weißwurstäquator, sondern auch einen Eis-Limes. Nördlich von Ingolstadt liebt man mehr cremig-sahniges Eis, südlich davon dominiert fruchtig-frisches Eis. Der italienische Einschlag halt.
Wer auf Nummer sicher gehen will bei der Eisauswahl fährt zum Singer (Edeka) und greift in der Tiefkühle nach Mövenpick. Im drohenden Winter ohnehin die einzige Alternative, denn die Cafes stellen auf Glühwein um und die Italiener fahren heim in den Süden. Sommer 2007 beginnt erst, wenn in Aßling an der Tür "aperto" hängt.