Fancy Lech am Arlberg











Nach einer Woche Lech am Arlberg bin ich um einige Gastro und Hoteltipps reicher und um sehr viel Geld ärmer.
Wunderbar übernachtet haben wir im Knappaboda. Klingt komisch, ist aber sehr niedlich. Wer viel Farbe mag, gemütliches Styling und Familienatmosphäre, der ist in diesem Garni mitten in Lech genau richtig.

Gleich zwei Gehminuten davon entfernt ist das "Hus Nr. 8". Eines der ältesten Häuser in Lech und somit wirklich ein altes Bauernhaus mit niedrigen Decken und winzigen Stuben. So authentisch es ist, so beengt ist es auch. Tische gibts nur auf Reservierung und der Service ist so lala. Zwar wird einem auf Wunsch eine Lesebrille gereicht (!), aber man hat das Gefühl, das Personal ist froh, wenn man wieder draußen ist, damit die nächsten schnell Platz nehmen und Geld ausgeben können. Das Essen ... nicht erwähnenswert.

Und auch ein bisserl enttäuscht waren wir vom super duper coolen schicken Fux. Das Restaurant im Glas und Holz-Schick besteht eigentlich aus zwei Restaurants: Steak House und Euroasiatische Küche, sowie Bar und mehr. Wir haben uns für Steaks entschieden, die dann allerdings etwas zu stark nach Holzgrill schmeckten. Der ganze Laden ist ohnehin mehr Schein als Sein, wenn man mal etwas genauer hinsieht. Die Deko wirkt abgerissen und billig, da hilft auch das übermäßige Runterdimmen des Lichts nicht.

Ein wirklich guter Tipp zum Essen und für einen netten Abend - auch mit Kindern ... den gib es nicht in Lech, sondern im kleinen Zug, ca. 10 Minuten Busfahrt von Lech entfernt: in der Roten Wand. Dem ersten Haus und auch dem ersten Restaurant und Hotel in Lech. Hier gibt es eine ausgesuchte Küche, den besten und freundlichsten Service, den wir seit langem hatten. Kompliment an die Küche und vor allem Kompliment an den Service. Das Gustostück der Roten Wand Küche ist das Fondue. Josef Walch Senior hat es als Erster aus der Schweiz an den Arlberg gebracht. Aber eigentlich ist es fast Schade, wenn man Fondue isst, denn dann kommt man nicht in den Genuss der wunderbaren Gerichte, die sich schon zwei österreichische Hauben verdient haben.