Gott sei dank, manches ändert sich nie: Cafe Guglhupf

Manche Dinge und manche Orte verändern sich nie. Und das ist auch sehr, sehr gut so. Einer dieser wunderbar trivialen Orte ist das Cafe Guglhupf. Vor zwanzig Jahren ... ja, so lange ist meine Studentenzeit schon her ... da war das Guglhupf ziemlich oft eine Zwischenstation zwischen Uni und Heimfahrt. Oder auch Zwischenstation zwischen Shopping und S-Bahn, denn zum Marienplatz sind es ja nur maximal zwei Minuten. Und schon damals waren es nur zwei Minuten und schon damals war das Cafe irgendwie spießig. Mit der rustikal überladenen Bauernschrankmalerei an den Wänden, den Lampen, von denen diese Glasgirlanden runterhängen und dem bunten Strauß Stoffblumen. Natürlich mit Kornblümchen, Mohn und Margeritte. Und heute, zwanzig Jahre später, ist es immer noch gleich. Und sogar gleich ist auch, dass man wohl immer noch mit Mäusen zu kämpfen hat. Die machen es sich hier - in der Passage von der Neuhauserstrasse kommend - besonders gemütlich. Früher sah ich diese nur draußen zwischen den Stühlen huschen, doch dieses Mal hat es sogar eine in das Cafe, direkt auf den immer gleichen roten Teppich geschafft. Putzig süß. auch wie immer.